Die aktuellen Nachrichten von psychologie Seiten.de
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Unsere Erinnerungen sind bei weitem nicht so zuverlässig, wie wir gern hätten. Elizabeth Loftus ist die einflussreichste Forscherin in diesem Gebiet, insbesondere was Zeugenaussagen aussagt. Sie entdeckte bspw. Dass nur ein verändertes Wort in der Frage, wie schnell ein Auto in ein anderes fuhr („smashed“ vs. „hit“) veränderte die Einschätzung der Geschwindigkeit und verfälschte die Erinnerung an den Unfall. Sie erinnerten sich an gebrochene Scheiben, die es nicht gab. Sie fand außerdem heraus, dass Erinnerungen „ansteckend“ sein oder sogar „implantiert“ werden können. Magst du zum Beispiel Fleischsalat? Nein? Vielleicht erinnerst du dich an eine Situation in deiner Kindheit, in der du diesen probiert hattest und dir davon schlecht geworden ist. Diese Erinnerung kann dir jedoch auch eingepflanzt worden sein. Genau so gelang es Psychologen in einem Experiment, die aktuelle Einstellung zu Fleischsalat der Probanden zu verändern.
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Ein Lottogewinn verändert das Leben: Keine finanziellen Sorgen mehr, viele Annehmlichkeiten – großes Glück? Brickmann, Coates und Janoff, Bulman (1978) fanden heraus, dass Lottogewinner langfristig nicht glücklicher sind als der Rest der Bevölkerung. Eine mögliche Erklärung ist die Adaptations-Niveau-Theorie (adaptation level theory) von Helson (1947). Diese besagt, dass bspw. das Glücksempfinden nicht nur durch die aktuelle Situation determiniert ist, sondern auch durch die Erfahrung. Das Adaptationsniveau („normales Glücksempfinden“) pendele sich stets im Mittel der vorangegangen Erfahrungen ein, sodass neue Reize relativ bewertet werden.