Ein Merkmal ist eine Eigenschaft, die zu einem Objekt oder einer Person gehört und eine bestimmte Anzahl (mind. 2) von möglichen Ausprägungen hat.
Es ist zu unterscheiden in:
Weiterhin gibt es eine Unterscheidung in
Latente Merkmale müssen operationalisiert werden. Operationalisierung ist die Menge von Operationen zur Erfassung eines Merkmals, also eine exakte Beschreibung, mit welchen Mitteln ein Merkmal gemessen / in Zahlen überführt wird. Dazu kann für eine latente Variable (z. B. Aggressivität) häufig nur der Umweg über ein oder mehrere manifeste Variablen (z. B. Anzahl der Schimpfwörter / Tag; Anzahl der Faustschläge / Tag...) gelingen.
Es folgt die Messung. Diese ist per Definition die Zuordnung von Zahlen zu Objekten oder Ereignissen, aus der eine homomorphe Abbildung (eindeutige Zuordenbarkeit) eines empirischen in ein numerisches Relativ stattfindet. Das bedeutet nur, dass bspw. jeder Versuchsperson nun eindeutig die Körpergröße zuordenbar ist. Eine Körpergröße (z. B. 1,76m) kann jedoch bei mehreren Versuchspersonen auftreten.
Die Messung bestimmt das Skalenniveau.
Je höher das Skalenniveau, desto höher als auch die Aussagekraft der Daten, wobei sich selbstverständlich nicht alle Daten entsprechend eignen. Dafür werden die Regeln strenger und verschiedene Rechenoperationen können nicht mehr genutzt werden, da sonst das Skalenniveau verloren geht.